Kammermusik an Bachs Taufstein (4)


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Ludwig van Beethoven gehört zu den meistgespielten Komponisten weltweit. Diese Popularität verdankt er seinem außergewöhnlichem Talent aber auch seinen persönlichen Schicksalen. Wir denken an seine zunehmende Schwerhörigkeit sowie an seine unglücklichen Liebschaften, die sein musikalisches Werk in einem besonderen Licht erscheinen lassen.

Vor 250 Jahren, am 17. Dezember 1770, wurde Ludwig in Bonn getauft. Sein Vater Johann, ein renommierter Musiker der Hofkapelle und Musiklehrer erkannte frühzeitig das Talent Ludwigs und versuchte, nach dem Vorbild Mozarts, eine Wunderkindkarriere auch für seinen Sohn zu initiieren. Überliefert ist, dass zahlreiche Musiker der Hofkapelle, neben Vater Johann, den Knaben auf verschiedenen Instrumenten und in Komposition unterrichteten. Bereits im Alter von sieben Jahren trat Beethoven erstmals öffentlich als Pianist auf. Später konnte er als Cembalist und Bratschist in der Hofkapelle praktische Erfahrungen sammeln. 1786 wurde er mit der Unterstützung des Kurfürsten auf eine Studienreise nach Wien gesandt, um dort bei Wolfgang Amadeus Mozart zu lernen. Ob dies zustande kam ist nicht bekannt aber es ist davon auszugehen, dass Wien einen bleibenden Eindruck im jungen Ludwig hinterließ. Ab 1792, 1 Jahr nach dem Tode Wolfgang Amadeus Mozarts, wurde diese Musikmetropole die Heimat für Ludwig van Beethoven bis zum Lebensende.

Die Gattung des Streichquartetts, ein Kind der Wiener Klassik, wurde in den 1760er Jahren von Joseph Haydn etabliert. Auch Wolfgang Amadeus Mozart setzte Maßstäbe in diesem Genre und so ist nicht überraschend, dass auch Beethoven sich in der Komposition von Streichquartetten versuchte. Die formale Offenheit, die Freiheit der Stimmführung, die dynamische Flexibilität sowie die Nutzung der breit gefächerten Ausdrucksmöglichkeiten von Streichinstrumenten ist Ursache für die Vielseitigkeit und damit für den Erfolg der Gattung Streichquartett bis heute.

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Quartett Op. 18 Nr. 1 F-Dur
für 2 Violinen, Viola und Violoncello
Allegro con brio, Adagio, Scherzo, Allegro

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Quartett Op. 18 Nr. 2 G-Dur
für 2 Violinen, Viola und Violoncello
Allegro, Adagio cantabile, Allegro, Scherzo, Allegro molto quasi Presto

Mitglieder der Mitteldeutschen Barock-Compagney

Violine 1 Helga Schmidtmayer
Violine 2 Hans-Christoph Fichtner
Viola Dorothea Vieweg
Violoncello Hans Vieweg

 

Karten für 10,- €, erm. 5,- € sind in der Tourist-Information und ab 15.30 Uhr an der Tageskasse erhältlich.
(freie Platzwahl)